Die Rolle eines Chief Operating Officer (COO) in Wirtschaftskanzleien existiert in Deutschland seit Anfang des neuen Jahrtausends.
Auslöser waren, mit unterschiedlicher Priorität, (i) die steigende Komplexität aufgrund der Größe und Internationalität der Organisationen, (ii) zunehmender Kosten- und Profitabilitätsdruck, (iii) stärkerer Verdrängungswettbewerb in einem zunehmend gesättigten Markt und (iv) die Erkenntnis, dass Kanzleien den gleichen betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterworfen sind wie Unternehmen in anderen Branchen und als solche auch als Unternehmen „gemanagt“ (Achtung: nicht zwangsläufig auch vergleichbar geführt) werden müssen.
Die unabwendbare Industrialisierung des Rechtsmarkts wird dazu führen, dass deutlich stärker zwischen der Führung und dem Management einer Kanzlei unterschieden wird.
Während die Führung der Kanzlei zu den Kernaufgaben eines Managing Partner zählt, wird das Management der Organisation zunehmend Experten übertragen, die diese Rolle gelernt haben.
Einen Überblick über die Entwicklungen in anderen Jurisdiktionen und in Deutschland bietet der folgende Beitrag.
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