In internationalen Rechtsmärkten existieren seit ca. 2010 Tools, die einen hochgradig standardisierten Prozess für die Ausschreibung, Bewertung von Angeboten und die Vergabe von Mandaten unterstützen.
Das Ziel ist häufig identisch: die Reduzierung von direkten Kosten (durch transparente und kompetitive Vergabeverfahren) und indirekten Kosten (durch die Standardisierung von Beschaffungsprozessen und die Wiederverwendbarkeit von Ausschreibungsvorlagen).
Case Studies etablierter Anbieter versprechen ein Kostensenkungspotenzial zwischen 15% und 30% .
Ähnlich wie in anderen Anwendungsgebieten im Bereich Legal Tech, die aktuell noch durch eine Vielzahl an heterogenen Softwareanwendungen mit entsprechenden Schnittstellen in vor- und nachgelagerte Systeme geprägt sind, werden sich langfristig jene Lösungen durchsetzen, die den gesamten Supplier Management Prozess (vom Sourcing bis zur Abrechnung) in einer Anwendung abbilden.
Dies zeigt sich auch in der Entwicklung in den letzten 3-5 Jahren. Einige etablierte Anbieter haben ihr Leistungsportfolio erweitert: Neben der reinen Beschaffung ( Procurement ) bieten diese Lösungen u.a. ausgefeilte Budgetierungs- und Analysetools ( Analytics ), die Automatisierung von Prozessen ( Workflow ) und z.T. eigene Abrechnungskomponenten ( E-Billing ).
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung von
Legal Procurement Tools, eine Auflistung der grundlegenden
Anforderungen an diese Tools und eine kurzeAnbieterübersicht .
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