Rechtsabteilungen und Kanzleien stehen unter ständigem Druck, die Art und Weise der Leistungserbringung zu optimieren:
Wenn es etwas gibt, das sich nicht ändern wird, dann ist es der kompromisslose Anspruch an die Qualität der Beratung.
Viele Stakeholder im Markt suchen sich externe Unterstützung für die Initiierung, Planung und Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der Weiterentwicklung der eigenen Organisation.
Im Kern geht es bei allen Herausforderungen um Veränderung, insbesondere vom Abschied von alterhergebrachten Denkweisen, Herangehensweisen und vom eigenen Selbstverständnis.
Um John Maynard Keynes zu bemühen:
"The difficulty lies not so much in developing new ideas as in escaping from old ones.”
Nichts davon ist spezifisch für den Rechtsmarkt - mit einer kleinen Einschränkung: Veränderung benötigt Mut und Offenheit für Neues. Und das bedeutet zwangsläufig, Risiken einzugehen. Eine Herausforderung für eine Profession, deren Selbstverständnis lange Zeit von Risikovermeidung geprägt war (und teilweise noch ist).
Das Management von Veränderungen erfordert ausgeprägte Methodenkompetenz in folgenden Bereichen:
Keine der oben genannten Kompetenzen wurde für den Rechtsmarkt erfunden, dafür gibt es auch keine Notwendigkeit. Seit Jahrzehnten treibt Veränderung Unternehmen, Abteilungen und Menschen. Der Zwang zu Handeln mag unterschiedlich groß sein, letztlich geht es aber immer darum, einen neuen, angestrebten Zustand zu erreichen. Und das geht nur gemeinsam, mit tiefer Einbindung von Beteiligten und Betroffenen.
Erfolgreiche Veränderungsprojekte erfordern, neben den entsprechenden Methodenkompetenzen, ein gehöriges Maß an Erfahrung in Veränderungsprojekten. Und Veränderung benötigt Zeit, mit einem Workshop ist es nicht getan, ebensowenig mit der Verlagerung der Verantwortung auf externe Dienstleister.
Die Erfahrung aus über 50 Veränderungsprojekten in den letzten 25 Jahren bestätigt eines: Jedes Projekt hat seine Besonderheiten, es bedarf einer sorgsamen Auswahl an passenden "Werkzeugen", um an den richtigen Stellen den Hebel ansetzen zu können. Dabei wird weder auf einem weißen Blatt gestartet, noch stumpf eine Roadmap übergestülpt.
Als Leitfaden für Veränderungsprojekte dienen zwei "Methoden":
Structure follows Process follows Strategy
Grundvoraussetzung für jedes Veränderungsprojekt ist eine Strategie (vereinfacht): "Wie soll es nach Beendigung der Transformation aussehen". Das Zielbild hat Implikationen auf die Prozesse, die erforderlich sind, um die strategischen Ziele zu erreichen; in anderen Worten, die Prozesse operationalisieren die Strategie. Erst daraus lässt sich ableiten, welche Kompetenzen in welchem Umfang in welcher Organisationsstruktur erforderlich sind.
Und entlang dieses Modells werden alle eingangs genannten Handlungsfelder bearbeitet.
Eight Steps of Change
Das Modell von Kotter zählt zurecht zu den bekanntesten Modellen für erfolgreiche Veränderungsprojekte: es ist leicht verständlich, praxisnah und inkludierend.
Das Modell führt einen entlang von acht Schritten durch einen kompletten Veränderungsprozess.
Die sinnvolle Kombination beider Modelle bilden das Rahmenwerk, um Veränderungsprojekte nicht nur "handwerklich", sondern vor allem "menschlich" zum Erfolg zu führen. Ein Baukasten halt, den man beherrschen muss.
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