Die Arbeit von Rechtsabteilungen ist nicht meßbar; so oder ähnlich lautet oftmals die Antwort auf die Frage nach dem Vorhandensein von Metriken und Key Performance Indicator für die Rechtsabteilung.
So oder ähnlich lautete auch die Antwort von Personalchefs, Vertriebsleitern, Marketingdirektoren und anderen Abteilungsleitern - allerdings vor 30 Jahren.
Die Arbeit mit Kennzahlen, und nichts anderes sind Metriken und KPI, gehört zum grundlegenden Handwerk jeder Leitungsfunktion. Wie sonst soll ernsthaft eine Unternehmens- und Abteilungsleistung gemessen, überwacht und optimiert, Auffälligkeiten oder Veränderungen erkannt oder Zielgrößen definiert werden?
Dass sich Rechtsabteilungen den Grundlagen der Unternehmensführung entziehen oder gar verweigern können, ist ein Trugschluss. Mit der wachsenden Bedeutung der Rechts- und Compliancefunktion innerhalb vieler Organisation wächst auch die Aufmerksamkeit, die diesen Abteilungen seitens der Unternehmensführung (oder dem Controlling) zuteil wird.
Und spätestens jetzt sollte jede Rechtsabteilung vorbereitet sein auf Fragen, die den abteilungsleitenden Kolleginnen und Kollegen hinreichend bekannt sind: Fragen zur Performance der Abteilung, zum Beitrag an der Umsetzung der Unternehmensstrategie, zu abteilungsspezifischen Zielgrößen und deren Zielerreichung.
Metriken und KPI haben nach herrschender Literatur fünf Funktionen - und alle sind auch und gerade für die Rechtsabteilung von Bedeutung:
Legal Operations-Teams in reiferen Rechtsmärkten befassen sich sehr intensiv mit diesem Handlungsfeld (Data & Analytics). Erste Ergebnisse, angereichert um ein Vorgehensmodell und weitere relevante Kennzahlen aus der Praxis, sind in nachfolgendem Beitrag zusammengefasst.
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